Nistkastenreinigung und Nistkastenkontrolle
Über 100 Nistkästen ...
… werden jedes Jahr im Spätwinter, also im Februar, von den Mitgliedern der Ortsgruppe kontrolliert und gereinigt.
Verteilt sind diese im ganzen Gemeindegebiet: Nistkästen für kleinere Singvögel, wie Meisen und Sperlinge, aber auch für Baumläufer und Wiedehopf. Dokumentiert wird alles in einer Datenbank. So kann man sehen, welche Nistkästen noch gereinigt und eventuell repariert werden müssen, aber auch ob und von welchem Vogel jeder einzelne Nistkasten genutzt wurde.

Und wer hat hier nun gebrütet?
Anhand des Nestaufbaus kann man manchmal erkennen, wer hier im letzten Sommer seine Jungen aufgezogen hat:
Die Blaumeise, zum Beispiel, verwendet überwiegend feines Moos für ihr Nest, im unteren Teil oft mit Grashalmen verflochten. Die Auspolsterung der Nistmulde erfolgt gerne mit Tierhaaren und Feder.
Das Nest der Kohlmeise sieht ähnlich aus: Es besteht meist aus einer dickeren Moosschicht. Oft werden auch feine Wurzeln verwendet, ebenso Nadeln von Kiefer, Tanne, Fichte. Den oberen Teil polstern sie meist etwas mehr und filziger mit Haaren aus als die Blaumeisen.
Ganz anders sieht es beim Kleiber aus: Sie schichten nur ein loses Nest auf, das vor allem aus vorjährigem Eichen- und Buchenlaub, aber auch aus Rindenstückchen besteht. Ist das Einflugloch zu groß, dann „kleben“ sie diese mit Erde, Lehm und Speichel so weit zu, dass sie gerade hineinpassen. Dieses Verhalten hat dem Kleiber übrigens seinen Namen gegeben.